Erwähnte Themen:
Aufgaben – Augen – aufblähen – Anerkennung –Bedürfnis-Erfüllung – Beschränktheit – begrenzen – Betätigung – Blödeleien – Beruf – Bereitschaft – Bescheidenheit – Chaos – Dank – „Master of Desaster“ – Dünndarm – Dynamiker – Daumen – Durststrecken – Demenz – dosieren – erleben – Ethik – „Engels-Kreis“ – Einsamkeit – empfangen – fehler-toleranter Führungsstil – Freude – Fehler – Gespräch – Gelassenheit – gesund – gelacht – Gewicht – Grube – Gerechtigkeit – Hass – Horizont – Hektik – Hast – Hose – Humorlosigkeit – informiert – Ideen – Information – interessante Leute – Informationen – jammern – Kontakt – Körper – Komik – Lampenfieber – launisch – laufen – Lob – leiden – lächeln – Massen-Sport – Momente – Mitmenschen – Medien-Konsum – Multitasking – Morgengrauen – Nachrichten – Nichtstun – Niedergang – Nervensystem – Nebensächliches – Organismus – Originale – PS – Pech – Politik – Buchstabe P – Pessimist – positiv – prüde – Probleme – Resignation – Stirne runzeln – rauchen – Risiko-Optimismus – Ressourcen – Rum – Rädchen – Schönisierung – Schaden – Schön-Wetter – schreiben – Smartphone – Schokolade – Skurrilität – Sinnsprüche – Stirn – Selbst-Schädigung – Sage – Sarg – Spaß-Angebot – Sachkenntnis – suchen – Schlechtigkeit – senden – Sturm – 15 Sekunden – Schicksal – Schonung – stolz – 30.000 Tage – textile Kameraden – Trost – Toleranz – Termine – Tassen – tätig – Tod – übertreiben – Überkonsum – Überraschungen – Unterstützung – unbrauchbar – Unterhaltung – Umsicht – vergnügt – Verteidigungsart – verstehen – Vergesslichkeit – warten – Wachstum – Weltschmerz – Wüste – Buchstabe W – Warnschuss – weise – Zwanghaftigkeit – Zuversicht – Zehennägel – Zank – Zahnstocher – Zeit-Umstellung – Zufall – u. a. m.
• Aufgaben sind Gaben – eines wohlgesonnenen Schicksals. Sie erhalten den Lebenswillen, besonders im höheren Alter (Äbtissin).
• Ich komme mir zunehmend selber abhanden (Senior, die beginnende Demenz beklagend).
• Sonderbare Diskrepanz: Was uns ins Auge sticht, weckt Interesse. Was uns die Augen öffnen könnte, wird übersehen (alte Erkenntnis, immer wieder ratlos machend).
• Aufblühen oder aufblähen – zwei Welten durch einen einzigen Buchstaben…
• Anerkennung findet sich häufiger in Wort und Schrift als im Alltag (alte Erkenntnis).
• Aufgaben verhindern Aufgabe (Doppeldeutigkeit eines Wortes, besonders in Krisenzeiten des Lebens bedeutungsvoll).
• Bedürfnis-Erfüllung – neuer Begriff für wachsende Anspruchshaltung.
• Beschränktheit kann sich auch als Stärke erweisen (Urteil hinter vorgehaltener Hand).
• Begrenzen statt beschränken. Will heißen: Lieber rechtzeitig geplant begrenzen als plötzlich gesundheitlich oder therapeutisch beschränken müssen.
• Betätigung ist Bestätigung. Ein einziger Buchstabe macht die psychologische Dimension dieses Phänomens sichtbar, verstehbar und vor allem nutzbar.
• Sinn- und geistvolle Blödeleien sind seelische Dehn- und Streckübungen und holen die kreative Leistungsfähigkeit wieder zurück.
• Man soll einen Beruf ergreifen – und merkt erst später: Es ist umgekehrt…
• Gelegenheiten sind selten markiert, Bereitschaft ist alles (alte Politiker-Regel, unausgesprochen).
• Übertriebene Bescheidenheit stößt übel auf.
• Wer im innerseelischen Chaos unterzugehen droht, soll es einmal mit Ritualen versuchen. Den einen engen sie ein, aber anderen können sie ein Gerüst zur Stabilisierung sein.
• Wer nicht dosiert verliert.
• Wenn es auch nicht glänzend war, sei es doch geduldet. Und so sei auch diesem Jahr unser Dank geschuldet (letztlich positiver Neujahrs-Rückblick).
• „Master of Desaster“ – Vorwurf an entsprechende Repräsentanten, den man wenigstens zur eigenen Erbauung „lautlos denken“ darf…
• Größe korreliert nicht immer mit Achtung, Ruhm und Ehre. Ein Beispiel trägt der Mensch mit sich selber herum: der Dünndarm. Mehrere Meter lang und damit länger als jedes andere Organ. Aber kann man damit angeben…?
• Nicht jeder Denker ist dynamisch und nicht jeder Dynamiker ist ein Denker. So schließt sich der natur-gegebene Kreis.
• Es wird eine neue medizinische Disziplin geben, die sich nur mit den Folgen eines überstrapazierten Daumens beschäftigt. Das Smartphone über ein ganzes digitales Leben verteilt verlangt seinen Preis (alter Hausarzt).
• Durststrecken als Training betrachten, gilt als Geheimtipp… für Erfolgreiche.
• Demenz: Erst merken es die anderen, dann merkt man es auch selber. Zuletzt nur noch die anderen…
• „Wir sollten nicht traurig sein, dass wir ihn verloren haben. Wir sollten dankbar sein, dass wir ihn erleben durften“ (Kirchenvater Hieronymus). Altbewährter Trost, muss man sich merken.
• Wer zufrieden ist, ist auch dankbarer; wer dankbar ist, ist auch zufriedener. Ein „Engels-Kreis“… (im Gegensatz zum Teufelskreis).
• Je größer die Stadt, desto häufiger die Einsamkeit (paradoxe Statistik, psychologisch aber nachvollziehbar).
• Ethik, aber keine Taten (strategische Entscheidung von einem, der sich nichts mehr beweisen muss).
• Fröhlich geben und dankbar empfangen – und die Welt ist in Ordnung (schön wär`s).
• „Fürchte dich nicht“ findet sich im Alten Testament mehrere hundertmal. Offenbar nicht ohne Grund… (Pfarrer mit Humor).
• Fehler-toleranter Führungsstil – interessanter (Fach- ) Begriff. Wie sich das allerdings im Alltag umsetzen lässt, dürfte wohl nur je nach Ort, Zeit und Aufgabe realisierbar sein.
• Freu dich auch mal ohne Grund. Positiv – kann man üben…!
• Fehler, die sich bewährt haben, haben auch ihre Existenz-Berechtigung.
• Wer fragt, hält das Gespräch am Laufen (alte Erkenntnis).
• „Bleib gesund!“. Ein häufiger Wunsch im Alltag – und mit am schwersten umzusetzen…
• Wäre ja gelacht, sollte es kommen wie gedacht (Kompensation mit schrägem Humor…).
• Auf dem Fund-Amt wird verlorenes Gewicht nur selten abgegeben…
• „Wer anderen eine Grube gräbt…“ – ist selbst ein Schwein (charakterologische Studenten-Variante eines alten Sprichwortes).
• Ob die Gerechtigkeit eine saubere Buchführung hat, hängt auch von Zufällen ab, die uns nicht bekannt sind (halber Trost).
• Permanente Informationen schaufeln der notwendigen Gelassenheit im Alltag das Grab (alter Hausarzt).
• Hass macht hässlich.
• Auch ein Schritt nach unten kann den Horizont erweitern.
• Hektik hilft… altern (meist späte Erkenntnis).
• Wer das Leben liebt, hasst die Hast (Wortspiel, nicht völlig abwegig).
• Früher machte man es mit links, heute macht man vor Aufregung in die Hose (Senior, den alters-drohenden Situations-Stress beklagend).
• Man kann sich zu manchem gemütsmäßigen Defizit bekennen, man wird auf Verständnis stoßen. Wer aber Humorlosigkeit zugibt, der droht sich zu isolieren.
• Lieber weniger gebildet, aber gut informiert. Denn das Umgekehrte: gebildet, aber schlecht informiert, hält für den modernen Alltag mehr Risiken bereit (wachsende „digitale Einstellung“).
• Gute Ideen sind ein kurzes geistiges Aufleuchten. Entweder man hält sie sofort fest – analog oder digital – oder sie sind verloren, meist für immer (alte Erfahrung).
• Wenn die tägliche mediale Information zur Infektion wird, ist die rettende Indikation: Distanz!
• Lieber hin und wieder eine gute Idee in Muße als ein voller Stress-Kalender zur Bestätigung (konstruktive Überlegung zum beruflichen Alltag).
• Interessante Leute sind auch interessierte Leute; Interessierte sind auch interessant (alte Erfahrung, immer wieder neu bestätigt).
• Gesundheit: Früher bedrohten ständige Infektionen, heute pausenlose Informationen.
• Wer jammert, lebt länger. Oder kommt es seinem genervten Umfeld nur so vor…? Böser Spruch, möglicherweise aber nicht ohne entsprechende Zustimmung.
• Wer Kontakt hält, hält länger Kontakt (scheinbar banal formulierte Lebensweisheit“, die aber beim Stichwort Lebenserwartung bedeutsamer wird).
• Persönliche Kontakt-Abbrüche nehmen zu, heißt es von offizieller Seite. Die Digitalisierung lässt grüßen…
• Die eindrucksvolle Vielfalt des menschlichen Körpers lernt man erst im Alter kennen – durch die wachsenden Ausfälle… (alter Hausarzt).
• Je mehr äußerer Kontakt, desto weniger innere Ruhe (modernes Problem, dessen Therapie die Umkehr der Verhältnisse wäre).
• Eine Prise Komik kann so mancher Ärgerlichkeit ihre Schärfe nehmen.
• Wenn beim Lampenfieber nur die Lampen heiß würden, wäre es ja noch akzeptabel.
• Launisch macht schlechte Laune – rundherum.
• Nur keine Sorge: Wenn nichts läuft, die Zeit läuft noch… (zwiespältige Motivation).
• Lob verlängert das Leben (unbewiesen, aber nachvollziehbar).
• Wer leidet, lebt noch… (Trostspruch einer hochaltrigen Seniorin, in Abwägung nicht völlig abwegig).
• Lächeln verhält sich zum Lachen wie ein lindes Lüftchen zu einem kräftigen Sturm.
• „Der einzige Weg, Versuchungen loszuwerden, ist ihnen nachzugeben“ (Oscar Wilde). Gilt nicht nur für früher. Jetzt vor allem für die aktuelle Multitasking-Versuchung, mehrere Stunden pro Tag.
• Der Massen-Sport wird zum Massen-Mord … (moderne Apokalypse?).
• „Lichte Momente“ – ein Leben lang ironische Kritik, um aber im Alter zum leider vergeblichen Hoffnungs-Schimmer zu mutieren.
• Dauernd negativ eingestellte Mitmenschen sind eine „wandelnde Quelle der Weisheit“: Wie man es nicht machen sollte…
• Informiert – ja, infiziert – nein (Warnung vor toxischem Medien-Konsum).
• Je exzessiver die Nutzung des Smartphones im Multitasking-Modus, desto geringer die Aufmerksamkeit durch gesteigerte Fehler-Anfälligkeit (etwas kompliziert ausgedrückt, dafür eindeutig folgenreich).
• Morgengrauen – alter Ausdruck für das neurovegetativ bedingte Stimmungstief nach dem Aufwachen.
• Es gibt genügend schlechte Nachrichten, die einen persönlich betreffen. Da muss man nicht auch noch die Medien auf einen loslassen (informations-kritische Einstellung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt).
• „Nichtstun ist besser als mit viel Mühe nichts schaffen“. Diese Erkenntnis ist zwar über 2000 Jahre alt und stammt aus berufenem Munde (Laotse), sollte aber trotzdem nicht in Schüler- und Studentenkreisen Fuß fassen…
• Wenn der Niedergang ein naturgegebener Rückgang ist, dann ist es ein akzeptabler Ausgang (kleines tröstliches Wortspiel).
• Je älter, desto dünner… Leider nicht die Figur, sondern das Nervensystem (epidemiologische Erkenntnisse).
• Alltags-Kontakte: Je mehr Nebensächliches zur Sprache kommt, desto weniger Hauptsächliches kann einem die Stimmung vermiesen (alte Erfahrung).
• Wissen ist Macht. Nicht wissen, macht nichts… (bekannter Scherz mit ggf. ernsteren Folgen).
• Die beste Übersicht über die überraschende Vielfalt des menschlichen Organismus bekommt man im höheren Lebensalter. Was da plötzlich ausfällt oder nur noch unzureichend funktioniert, ist ganz erstaunlich…
• Originale als Person werden bewundert – aber nur selten beneidet.
• Ein durchschnittliches Pferd leistet etwa 24 PS. Da kann man als Mensch nur neidisch werden.
• Durch eine Pech-Strähne kann man mehr lernen als durch einen Glücks-Fall.
• „Nur weil du dich nicht für Politik interessierst, heißt das noch lange nicht, dass die Politik sich nicht für dich interessiert“ (Perikles). Wie wahr, 2500 Jahre alt.
• „Im Vater unser“ kommt kein einziges Mal der Buchstabe P vor“. Das kann dem Ponifex maximus, dem Heiligen Vater eigentlich nicht gefallen…
• Pessimist ist Mist (Stoßseufzer, nicht völlig abwegig…).
• Das Negative drängt sich auf, das Positive will entdeckt sein.
• Müde oder prüde (offene Frage in intimer Situation).
• Wenn einer mehr hat, hat er auch mehr Probleme (völlig normale Folge, die man sich vor Augen halten sollte, besonders wenn Neid aufzukommen droht).
• Wer im Pech Glück hat, pflegt es natürlich dankbarer zu registrieren als wer im Glück Pech hat. Aber beides sieht das Leben so vor…
• Resignation heißt Stagnation (ernstzunehmendes Wortspiel).
• Um die Stirne zu runzeln, müssen deutlich mehr Muskeln bewegt werden als für ein Lächeln. Warum die Anstrengung…?
• Wer im Laufe seines Lebens ein interessant gefaltetes Gesicht erwerben will, muss früh mit Rauchen anfangen.
• Gesundheitlicher Risiko-Optimismus = eine der häufigsten Selbst-Gefährdungen in unserer modernen Welt. Und zwar von mehreren Seiten: Ernährung, Bewegung, Gewicht, Genussmittel, Drogen, Stress u. a.
• Je weniger Ressourcen, desto mehr Kreativität… wäre von Nutzen.
• Lieber Rum als Ruhm (einer, der sich mit dem Machbaren zufrieden gibt…).
• Lieber ein kleines Rädchen, das funktioniert, als ein großes Rad, das klemmt (schlicht, aber akzeptabel).
• Schön – schöner – am schönsten: Eine Schönisierung sozusagen…
• Groß, größer, am größten – der Schaden…
• „Übersteigertes Schön-Wetter“ – meteorologischer Begriff, der darauf hinweist, dass selbst die Natur in scheinbar positiver Hinsicht keine Grenzen mehr kennt.
• „Schreib’s auf, sonst ist es weg!“. Früher nur Empfehlung für die Älteren. Heute zunehmend auch für digital überfrachtete Jüngere…
• Nimm einem Kind sein Smartphone weg, und es weiß nicht mehr, wie es heißt… (düstere Zukunfts-Vision).
• „Schokolade fragt nicht, Schokolade versteht…“. Alte Erkenntnis. Gilt auch für akut traumatisierende Schock-Erlebnisse.
• „Dummes Zeug“ in Kindheit und Jugend – Skurrilität im Alter (der Kreis schließt sich).
• Sinnsprüche werden wieder aktuell: Der moderne Mensch will es kurz, gezielt und nachhaltig.
• Bedrohungen von außen zeigen Wirkung. Die weit häufigere Selbst-Schädigung wird zumeist unterschätzt (alter Hausarzt).
• Sage nichts, mach es (einer, der der endlosen Diskussionen müde ist…).
• Lieber umständlich, aber lebend, als perfekt im Sarg (klare Aussage einer betagten Oma zu ihren nörgelnden Verwandten…).
• Smartphones gelten in der Fachsprache als digitale Endgeräte. Dieser finale Teil-Begriff lässt dabei schon eine gewisse kulturelle Unruhe aufkommen…
• Je größer das Spaß-Angebot, desto begrenzter die Spaß-Bereitschaft (könnte allerdings auch die energie-abhängige Spaß-Fähigkeit sein…).
• Je geringer die Sachkenntnis, desto größer der Widerstand (Alltags-Erkenntnis auf vielerlei Ebenen…).
• „Wer sucht, der findet“… allerdings nicht immer das, was er zu finden hoffte.
• Wer seine digitalen Informations-Quellen am Laufen hält, weiß sehr viel… über die Schlechtigkeit dieser Welt. Wenn’s hilft…
• Mit seiner Ansicht steht man erst einmal allein. Mit Zitaten gewappnet wird man schon zu einer schwieriger widerlegbaren Meinungs-Gruppe. Also immer ein paar Sinnsprüche in Reserve.
• Alle wollen senden – keiner will hören (digitaler Dialog heute).
• Wenn mal nichts läuft, nicht resignieren! Das ist nur die Ruhe vor dem Sturm, um besser Anlauf nehmen zu können…
• 15 Sekunden: Der Zeitraum, der laut Werbe-Psychologie darüber entscheidet: Interessiert mich oder nicht.
• Alt werden ist eine Last. Nicht alt werden Schicksal. Wie auch immer…
• Geduld schont, Ungeduld zehrt. Diese Schonung muss man allerdings akzeptieren.
• Das Schöne genießen, das Schlechte tolerieren… Schön wär’s.
• Wenn das Schicksal eine Person wäre, die sich für ihre Schicksalsschläge an anderen verantworten müsste, sie käme aus der Haft nicht mehr heraus (verbitterter Kommentar).
• Jeder darf auf sich so stolz sein wie er will – wenn er es für sich behält… (alter Hausarzt).
• Schön ist am schönsten, wenn es andere auch schön finden. Gruppen-Schönung sozusagen…
• Eine eindrucksvoll gerunzelte Stirn setzt doppelt so viel muskuläre Aktivität voraus wie ein Lächeln. Empfehlung: jeweils unterschiedlichen Kraft-Aufwand bedenken.
• Ich habe jetzt mehr als 30.000 Tage und Nächte hinter mir. Da dürfen einige schon mal grenzwertig ausfallen (Senior, nachdenklich).
• Textile Kameraden = kumpelhafte Bezeichnung für die Lieblingskleidung unter Männern.
• Trost von höherer Ebene. Frage an den alten Nobel-Preisträger: „Herr Professor, was machen Sie den ganzen Tag?“. Antwort: „Ich suche meine Brille“. Na also, wenn selbst dort …
• „Lass es gut sein“ klingt vielleicht zu blauäugig. Dann lieber: „Lass es auf sich beruhen“. Klingt eher nach realistischer Toleranz.
• Trost empfangen ist nur erwartbar, wenn man auch mal selber Trost spendet.
• Die moderne Peitsche sind Termine.
• „Hoch die Tassen!“, hieß ein früherer Trinkspruch. Wobei das, was zumeist in Tassen gereicht wird, weniger gesundheitsschädlich sein dürfte. War vielleicht ein verstecktes Vorbeugungs-Angebot…
• Schlechte Tage haben auch ihr Gutes: Es kann nur besser werden. Umgekehrt sieht es schon trüber aus.
• Wer tätig bleibt, gibt sich nicht auf. Oder im doppelten Wortsinn: Aufgaben verhindern Aufgabe.
• „Es gibt auch ein Leben vor dem Tode“ (gesundheits-protektive Erkenntnis, hoffentlich rechtzeitig…).
• Wer übertreibt, treibt ab…
• Informiert → irritiert → intoxikiert = medialer Überkonsum.
• Überraschungen haben ihre Risiken: Sie kommen definitionsgemäß rasch und sind einem deshalb auch schnell über…
• Als Kranker hat man Anspruch auf Unterstützung und Rücksichtnahme. Aber nur bis zu jener Grenze, ab der das Umfeld nicht auch noch krank gemacht wird (alter Hausarzt).
• Wahr oder falsch ist nicht immer identisch mit brauchbar oder unbrauchbar (altes Problem).
• Optimisten haben naturgemäß weniger unerwartete Überraschungen als Pessimisten.
• Eine gelungene Unterhaltung besteht aus einem wechselseitig interessierendem Zuhören.
• Umsicht führt über die Klarsicht zur Weitsicht.
• Die Angebote Vergnügungen und Vergnügen kennt jeder. Die Aufforderung „sei vergnügt“, die eine Eigenleistung voraussetzt, ist dagegen weniger geläufig.
• Die im Tierreich am häufigsten gewählte „Verteidigungsart“ ist die Flucht. Das sollte strategisch zu denken geben.
• Versuche nicht, deinen Gegenüber zu verstehen; er versteht sich doch selber nicht (häufiger als man denkt).
• Ist die Vergesslichkeit im Alter Last oder Schonung? Wer sich für Schonung entscheidet, entlastet zumindest seine Schuldgefühle.
• Hintergedanken sind die Regel. Von Vor-Gedanken hört man nie was. Kein Wunder…
• Wer was erwartet, muss aber auch warten können…
• Alles spricht vom notwendigen Wachstum. Da kann das Alter gut mithalten: Das Wachstum an persönlichen Defiziten im Alltag kann sich sehen lassen (Senior mit schrägem Humor).
• Wer – wie – wo – warum? Die 4 großen W, die sich immer als erstes aufdrängen. Und nicht selten so manche Frage offen lassen, besonders beim Warum.
• „Weltschmerz“ – ein alter Begriff für ein noch älteres Phänomen, jetzt aber digital befeuert.
• „Immer Sonnenschein macht Wüste“, mahnt ein arabisches Sprichwort. Und je mehr man darüber nachdenkt, desto tröstlicher wird die Analogie zum menschlichen Alltag.
• Der moderne Mensch lässt sich ungern gesundheitlich überzeugen. Er wartet eher auf den „Warnschuss“. Dann kann er sich ja immer noch ändern – meint er (alter Hausarzt).
• Die Behauptung, dass das Alter weise macht, stammt nicht von denen, die es betreffen soll.
• Wer auf das Glück wartet, lernt wenigstens zu warten…
• Der Buchstabe W wirkt unspektakulär. Dabei kann er für viel Unruhe sorgen. Denn praktisch alle Fragewörter beginnen mit ihm (und das sind rund 3 Dutzend). Wieder so ein Beispiel zum Thema: Vorsicht vor scheinbar Unauffälligen.
• Die alters-typische Zwanghaftigkeit ist lächerlich bis lästig, kann aber bei geschickter Lenkung auch beidseits konstruktiv genutzt werden (alter Hausarzt).
• Nachsicht stärkt Zuversicht. D. h. zwischenmenschlich verständnisvoll, tolerant und geduldig hilft der eigenen Gemütsruhe.
• Zehennägel wachsen beim Menschen viermal langsamer als Fingernägel. Dunkelheit bremst eben aus…
• Zank macht krank. Dafür kennt jeder Beispiele. Aber auch umgekehrt ist folgenreich: Krank macht Zank. Das ist vielleicht noch häufiger – und tragischer (alter Hausarzt).
• Wer einen Zahnstocher verschluckt, überfordert dessen Aufgabenbereich (ärgerlicher Kommentar eines Notarztes).
• Die wirtschaftlich begründete Zeit-Umstellung – jährlich 2mal europaweit – ist ein Verbrechen an der Volks-Gesundheit (alter Hausarzt).
• Man muss dem Zufall im Leben gerechterweise auch mal eine Chance einräumen…